Knapp 60 Personen kamen am Samstag, den 3. September, ans „1. Festival gegen den Imperialismus“ im grossen Saal des Kulturzentrums Union in Basel. Der Funke war mit zahlreichen GenossInnen und einem Stand anwesend.Organisiert wurde die Veranstaltung von La Revuelta, der Jugendorganisation der Partei der sozialistischen Wiedergründung (SYKP), in der vor allem Türken und Kurden organisiert sind. Der Zweck des Abends war, ein Fest für alle linken Parteien und Organisationen, auf die Beine zu stellen, die sich für den Frieden engagieren, wie eine der Organisatorinnen im Gespräch erzählte. Auch französische GenossInnen nahmen an der Veranstaltung teil.

img-20160903-wa0003Den Auftakt des Abends machten die Jugendlichen der Gruppe La Armonia de la Revuelta mit traditioneller Musik. An einem Stand konnte man sich derweil mit türkischem Essen verpflegen.

Anschliessend gab es einen politischen Teil, in welchem zuerst zwei junge Frauen von La Revuelta eine Rede auf Deutsch und Französisch hielten.

Darin erklärten sie, warum wir im Jahr 2016 noch immer so viele barbarische Kriege gibt: „Der Frieden kommt nicht, weil jene, die Kriege führen, organisierter sind als wir: Sie wissen besser, was sie tun und weshalb sie es tun. Die Kapitalisten und Imperialisten führen Krieg, um die Energierohstoffe unter der Erde und die Marktrohstoffe über der Erde unter ihrer Kontrolle zu behalten. Und dabei reden sie noch über Demokratie und Menschenrechte!“

Als nächstes trat Funke-Unterstützerin Sarah-Sophia Varela ans Mikrofon und hielt eine kurze Ansprache, in der sie über den gescheiterten Putsch in der Türkei und die grossen Klassenkämpfe unserer Zeit sprach, wie beispielsweise den Kampf gegen das französische Arbeitsgesetz oder den Generalstreik in Indien. In ihrer Rede sagte sie: „Wir fordern die Verstaatlichung der Banken, um die hier gehorteten geraubten Gelder den Arbeiterklassen von Ägypten, Syrien, Irak und so weiter zurück zu geben. Weiter fordern wir das Verbot von Waffenexporten. Wir stellen der rassistischen Asylpolitik die Forderung nach offenen Grenzen gegenüber. Getreu dem Motto: Refugees welcome, make the bosses pay!“

Der nächste Redner, der als Vertreter einer französischen marxistischen Organisation aus Mulhouse sprach, sprach über den Kampf gegen die Konterreform des Arbeitsgesetzes in Frankreich und beendete seinen Beitrag mit einem Hoch auf die internationale Solidarität.

Der politische Teil des Abends wurde abgerundet von einem kurzen Beitrag des Präsidenten des Aargauischen Alevitischen Kulturvereins.

Der Auftritt der Band Bandista stellte den kulturellen Höhepunkt dar. Sie kombinierten traditionelle anatolische Klänge mit europäischen Arbeiterliedern und animierten viele der Versammelten, noch bis tief in die Nacht zu Tanzen.

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