Der Sieg des linken Gewerkschafters Pedro Castillo in den peruanischen Präsidentschaftswahlen ist ein politisches Erdbeben. Für wen wird Castillo nun regieren, für die armen und arbeitenden Massen oder für die peruanischen Eliten?
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Der Sieg des linken Gewerkschafters Pedro Castillo in den peruanischen Präsidentschaftswahlen ist ein politisches Erdbeben. Für wen wird Castillo nun regieren, für die armen und arbeitenden Massen oder für die peruanischen Eliten?
Die diesjährige US-Präsidentschaftswahl war nicht wie jede andere. Ursprünglich wurde ein komfortabler Sieg für Biden vorausgesagt. Stattdessen kam es zu einem tagelangen Wahlkrimi, bei dem bis zum Ende nicht klar war, ob nicht doch Trump am Ende das Rennen machen könnte.
Die jetzige Krise des Kapitalismus ist schon seit Jahren weltweit zu beobachten: Überall beginnen nicht nur die fortgeschrittenen Schichten der Arbeiterklasse, sondern auch die Massen das System zu hinterfragen. In Washington kommt von diesen Rufen nach Veränderung aber nichts an.
Der für seine „Kapital“-Vorträge bekannte Professor David Harvey sprach sich kürzlich erstmals offen gegen die Revolution und die Überwindung des Kapitalismus aus. Er reiht sich damit in die Kapitulation vieler akademischen Linken, von Noam Chomsky über Angela Davis bis Judith Butler, ein.
Die TV-Debatten im US-Wahlkampf sind eine makabere Show. Gewisse Linke verteidigen trotzdem einen der beiden Vertreter der gleichen Risikogruppe. Für das Virus des sogenannten «kleineren Übels» gibt es nur eine Kur: den Bruch mit dieser Strategie und den Aufbau einer Partei der Lohnabhängigen.