Am 22. Juni haben die ArbeiterInnen von Swissport ihren Krisen-GAV aufgekündigt. Die Streikandrohung des Bodenpersonals am Flughafen Zürich beweist: Auch in der Schweiz stehen wir am Beginn einer Periode der vermehrten Arbeitskämpfe.
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Am 22. Juni haben die ArbeiterInnen von Swissport ihren Krisen-GAV aufgekündigt. Die Streikandrohung des Bodenpersonals am Flughafen Zürich beweist: Auch in der Schweiz stehen wir am Beginn einer Periode der vermehrten Arbeitskämpfe.
Die Angestellten des Genfer öffentlichen Verkehrs (TPG) haben für den 28. Juni eine Streikankündigung eingereicht. Grund dafür ist die Weigerung des Unternehmens, die Löhne an die Inflation (in Höhe von 1,2 % im Vergleich zum Vorjahr) anzupassen. Trotz der 30 Millionen, die der Bund und der Kanton Genf zur Bewältigung der pandemiebedingten Verluste bereitgestellt hatten, verzeichnete das Unternehmen Verluste in Höhe von 7 Millionen und war «nicht bereit», seinen 2200 Angestellten die Lohnanpassung zu finanzieren. Sie boten ihnen höchstens eine Prämie von 500 Franken an, die von den Angestellten als sehr unzureichend angesehen wurde. Nun fordern die Angestellten die Prämie zusätzlich zur Lohnindexierung. Angesichts der Mobilisierung wandte sich die Leitung der TPG daher an die Kammer für kollektive Arbeitsbeziehungen. Dies geschah nicht, um eine «faire Einigung» zu finden, sondern um den Streik zu brechen. Denn im Falle von Verhandlungen mit dem bürgerlichen Staat ist der Streik illegal.
Zwölf Stunden und mehr schuften DPD-FahrerInnen pro Tag, damit die Rendite für die Chefs stimmt. Bei der Post geht es in eine ähnliche Richtung. Was wir gegen die Folgen der Privatisierung tun können.
Am frühen Morgen des 1. April errang die US-Arbeiterklasse einen historischen Sieg. Die Gründung der ersten Amazon-Gewerkschaft ist ein schwerer Schlag für den Konzern des zweitreichsten Mannes auf dem Planeten. Ein erster Schritt in der zweitgrössten Firma der USA?
In der Türkei hat vor einigen Wochen eine Welle von Streiks und Protesten begonnen, die in vielen Städten ungebrochen weitergehen. Währenddessen sind die Beliebtheitswerte von Erdoğan im Keller.