Der Beginn des Schuljahres 21/22 war für mich ein Sprung ins kalte Wasser. Seitdem versuche ich als Teilzeit-Musiklehrer im Grossbecken des Schulbetriebs nicht unterzugehen. Ein Seklehrer berichtet.
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Der Beginn des Schuljahres 21/22 war für mich ein Sprung ins kalte Wasser. Seitdem versuche ich als Teilzeit-Musiklehrer im Grossbecken des Schulbetriebs nicht unterzugehen. Ein Seklehrer berichtet.
Anmerkung der Redaktion: Der Text wurde uns im Dezember noch vor der Omikron-Wand zugeschickt. Auch wenn einige Stellen nicht mehr aktuell sind, wollen wir euch diesen Einblick ins Arbeitsleben während der Pandemie nicht vorenthalten. Mit Sicherheit haben sich die im Bericht geschilderten Tendenzen seither nur weiter verschärft.
In einem modernen gläsernen Gebäude befindet sich der Hauptsitz des grössten Transporteurs des Schweizer Schienengüterverkehrs. Mittendrin befindet sich die «operative Leitstelle». Die Dispo ist der Motor dieses riesigen Logistikbetriebes.
Als ich mir nach den ersten Semestern meines Studiums eingestehen musste, dass ich wohl oder übel nicht daran vorbeikomme, mir eine Arbeitsstelle zu suchen, da hätte ich niemals erwartet, mich einige Monate später wöchentlich auf Baustellen oder in einer Werkstatt wiederzufinden. Nicht nur hatte ich grossen Respekt vor der harten körperlichen Arbeit und den nicht gerade ungefährlichen Maschinen, sondern auch schlichtweg wenig für das Schreinern und Bauen an sich übrig.
Ketten ölen, Schubstangen fetten, Flachriemen erneuern, schrauben, reparieren und dokumentieren machen meine Arbeit als Maschinenwart in verschiedenen Studios einer Fitnesscenter-Kette aus.