Baugewerbe: Der Abbau geht weiter

GRAUBÜNDEN – Das Grossunternehmen Implenia will im Rahmen einer Umstrukturierung 150 Angestellte entlassen – dies, obwohl das Baugeschäft momentan am boomen ist. In den ersten vier Monaten dieses Jahres erreichen die Baugesuche einen Höchststand und es herrscht ohnehin ein Fachkräftemangel. Die Firma will sich jedoch auf profitablere Projekte umfokussieren. Den Arbeitenden sollen die Arbeitsplätze gesichert werden; die Verhandlungen stehen noch offen.

Flugbranche: Massenentlassungen bei Swiss

SCHWEIZ – Nach der Kündigung des GAV der Piloten kündigt die Swiss nun an, dass sie über 700 Stellen streichen will. Es stellt sich die Frage, zu welchem Zweck die Firma ihre Staatshilfe erhalten hat. Angesichts der generell positiven Prognosen für den Luftverkehr ist diese Massnahme asozial und hirnrissig. Nach dem Vorbild des Genfer Flughafenpersonals müssen alle Stellen von Bodenpersonal zur Kabinencrew sich solidarisch zusammen gegen diesen Kahlschlag wehren!

Tamedia: JournalistInnen verbündet

BERN: Angesichts der Fusion der Redaktionen der zwei Berner Zeitungen „BZ“ und „Bund“ hat die Belegschaft ihre erste Protestaktion unter dem Banner „Keine halben Sachen!“ durchgeführt. Bis jetzt blieb es bei einer symbolischen Aktion gegen diesen Angriff auf die Presse. Die geplanten Massnahmen bedeuten weniger Personal und damit mehr Konkurrenz um die wenigen Stellen, schlechtere Arbeitsbedingungen sowie schlechteren Journalismus –  Wir solidarisieren uns mit jeder kämpferischen Aktion dagegen!

DPD: „Respect@DPD“

SCHWEIZ – Angestellte in der Paketzustellung werden aufs härteste ausgebeutet und können sich wegen des Labyrinths an Subunternehmen nur schwer organisieren. Dazu wird den Arbeitenden bei jeglicher Form der Organisierung mit Kündigungen gedroht. Trotzdem haben es Teile der Belegschaft der DPD geschafft sich zu organisieren. Sie setzen sich für die Umsetzung grundlegender Arbeitsrechte, wie unter anderem klar geregelte und angerechnete Arbeitszeiten und sanitäre Anlagen ein. Noch sind es relativ wenige Arbeitende, doch angesichts der offensichtlichen und teils illegalen Ausbeutung werden sie in der Branche schnell Anklang finden.