Im Kampf für die Emanzipation der Frau stand der Marxismus immer an vorderster Front. Der 8. März (internationale Kampftag der Frau) ist ein Symbol für den Kampf der weiblichen Teile der ArbeiterInnenklasse gegen Kapitalismus, Unterdrückung und Diskriminierung auf der ganzen Welt. In diesem Artikel umreissen wir die ersten Schritte, die der Marxismus im Kampf für die Rechte der Frau aufzeigte; wir untersuchen, was die erste erfolgreiche Revolution für die Emanzipation der Frau bedeutete; wir betrachten die Lebensbedingungen von Frauen im Kapitalismus sowohl in fortgeschrittenen kapitalistischen Ländern als auch in der Dritten Welt; und schliesslich stellen wir die Frage, wie die Ungleichheit zwischen Frau und Mann endgültig beseitigt werden kann. Der Artikel wurde ursprünglich von Ana Munoz und Alan Woods am 8. März 2000 publiziert und von der IMT 2021 wieder veröffentlicht.
Für uns MarxistInnen ist die Frauenunterdrückung kein nebensächlicher Widerspruch, sondern eine der ältesten und barbarischsten Unterdrückungsformen der Klassengesellschaft. Dementsprechend umfassend ist die Literatur zum Thema. Diese Leseliste gibt eine Einführung in die wichtigsten Aspekte und umfasst sowohl historische und aktuelle Analysen zur Frauenunterdrückung, als auch theoretische Auseinandersetzungen mit nicht-marxistischen Theorien und Ideen der modernen Frauen- und LGBT+-Bewegung. Weiterführende Literatur zum Thema findest du auf unserer Internationalen Website (In Defence of Marxism) auf Englisch und weitere Sprachen.
In den letzten Jahren hat sich der Kampf gegen Geschlechterunterdrückung und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung in vielen Ländern zu Massenbewegungen entwickelt. Über Geschichte, Theorie und Perspektive für die Emanzipation. [von Falce Martello, dem Theoriemagazin der italienischen IMT-Sektion]
Mit dem Aufwind, den die feministische Bewegung im Kampf gegen die Unterdrückung der Frau derzeit erlebt, findet in Teilen der Linken und innerhalb des Feminismus die Idee des „Hausarbeitslohns“ wieder mehr Echo. Dabei wird die von Frauen geleistete Hausarbeit als „unbezahlte“ Arbeit klassifiziert und behauptet, dass die Kapitalisten Kosten sparen, indem sie sich auf diese unbezahlte Arbeit stützen. Wo steht der Marxismus in dieser Frage? Ein Artikel unserer spanischen Schwesternzeitung Lucha de Clases.
Unterdrückung und Diskriminierung sind ein nicht wegzudenkender Bestandteil des herrschenden Systems, wozu auch die systematische Verfolgung bzw. Stigmatisierung von sexuellen Orientierungen und -Identitäten gehört, die nicht der ‘Norm’ entsprechen. Als MarxistInnen kämpfen wir entschlossen gegen jede Form von Sexismus, Diskriminierung und Unterdrückung. Doch wir müssen die Frage, wie wir diese barbarischen Zustände überwinden können und die freie Entfaltung aller Menschen sicherstellen können, mit Ernsthaftigkeit behandeln. Das heißt auch, Diskussionen über Theorien und Methoden zur Befreiung zu führen.