Wir veröffentlichen hier ein bearbeitetes Transkript eines Vortrages von Jorge Martín (von der Internationalen Marxistischen Tendenz) an der «Latin American Political Education School» vom 28. Mai 2021. Er analysiert die Situation in Lateinamerika, das in der COVID-19-Pandemie und der kapitalistischen Krise versinkt, auf die die Massen mit sozialen Explosionen reagieren. In seinem Vortrag untersucht er auch Themen wie die Forderung nach verfassungsgebenden Versammlungen, die «progressiven Regierungen», oder die Rolle der Jugend und der Frauen in diesen revolutionären Bewegungen, welche nun den Kontinent durchziehen. Die Ereignisse überschlagen sich und haben sich in einigen Fällen seit dem Zeitpunkt, als diese Rede gehalten wurde, weiterentwickelt – aber sie bestätigen Jorges Analyse.
Der Sieg des linken Gewerkschafters Pedro Castillo in den peruanischen Präsidentschaftswahlen ist ein politisches Erdbeben. Für wen wird Castillo nun regieren, für die armen und arbeitenden Massen oder für die peruanischen Eliten?
Kolumbien: Die historische Massenmobilisierung hat die Regierung in die Knie gezwungen. Doch weder dieser Sieg noch die anhaltende Repression konnten die Bewegung stoppen. Jetzt richtet sie sich gegen das ganze Regime.
Die Welle des Klassenkampfes in Lateinamerika hat nun auch Peru erfasst. Anfang November wurde Präsident Martin Vizcarra abgesetzt. Wenige Tage später musste auch sein designierter Nachfolger zurücktreten. Die Proteste kommen nicht zur Ruhe. Vera Kis über die Hintergründe der anhaltenden Regierungskrise.
Die Wahlen zur Nationalversammlung am 6. Dezember in Venezuela waren von einer niedrigen Wahlbeteiligung inmitten einer imperialistischen Aggression und einer tiefen Wirtschaftskrise gekennzeichnet.