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Editorial 59

[dropcap]D[/dropcap]ie Stimmung im Saal war angeheizt. Die Debatte zur Ergreifung des Referendums gegen die Rentenreform an der JUSO Jahresversammlung vom März polarisierte in der Partei. Schon im Vorfeld wurde in den sozialen Medien heftig diskutiert. Am Schluss entschieden sich die Delegierten knapp gegen die Resolution, welche ein Referendum ins Auge gefasst hätte. Die Debatte zeigte jedoch deutlich, dass eine grosse Mehrheit der JUSO nicht bereit war die Erhöhung des Frauenrentenalters, die Senkung des Umwandlungssatzes, die Erhöhung der Mehrwertsteuer und die Erhöhung der Pensionskassen-Beiträge zu akzeptieren. Die unklare Stellungnahme der Geschäftsleitung in der Frage des Referendums, allen voran von Präsidentin Tamara Funiciello, führte jedoch dazu, dass sich keine Mehrheit für eine konsequente Position finden liess.

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Der Arbeitsmarkt in der Schweiz

 

[dropcap]D[/dropcap]er Schweizer Staat hat einen grossen Teil der Aufgaben zur Regulierung des Arbeitsmarktes an die Sozialpartner ausgelagert. Folglich werden die Beziehungen zwischen Arbeitenden und UnternehmerInnen grösstenteils in den Gesamtarbeitsverträgen (GAV) geregelt. Dieses System erlaubt eine Institutionalisierung der Klassenkollaboration sowie des Arbeitsfriedens (des Streikverbots). In der Schweiz sind die ArbeiterInnen somit de facto dem Willen der UnternehmerInnen unterworfen.

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