Die Russische Revolution jährt sich nächstes Jahr zum hundertsten Mal. Fern davon ein Fossil zu sein, hält dieses Ereignis zentrale Lehren für die sozialistische Bewegung bereit. Auf dieser Seite findet ihr zahlreiche Artikel und Bücher zum Selbststudium. Im ersten Kapitel sind die Starter-Artikel und Werke untergebracht – Sie geben einen guten ersten Einblick in die Materie und die wichtigsten Fragen.

Einführungstexte

Artikel
Eine der Kernfragen der RevolutionLehren des OktobersDas Gesetz der ungleichen und kombinierten EntwicklungBolschewismus und StalinismusHundert Jahre danach: Eine Bilanz der RevolutionIn Verteidigung des revolutionären Marxismus

Ein Artikel von Lenin aus dem Jahr 1917 über die „Kernfrage der Revolution“, die Frage der politischen Machtergreifung.

Online auf Deutsch abrufbar (marxists.org).

In diesem Artikel aus dem Jahr 1924 versucht Leo Trozki anlässlich der Niederlage der Revolution in Deutschland eine Übersicht über die zentralen Ereignisse der Russischen Revolution zu geben.

Online auf Deutsch abrufbar (marxists.org).

Einen Einblick in die tieferliegende Mechanik der Geschichte, angewandt auf Russland gibt uns eine gute Einleitung in die theoretischeren Überlegungen ob und wie eine Revolution in einem „rückständigen“ Land wie Russland erfolgreich sein kann. Der Text ist ein Auszug (Bd. 1, Kap. 1) aus der „Geschichte der Russischen Revolution“ von Leo Trotzki aus dem Jahr 1930.

Online abrufbar (marxists.org) oder bei uns in Buchform erhältlich.

Die Russische Revolution war erfolgreich, da sind sich die MarxistInnen sicher. Weshalb aber keine kommunistische Utopie in Russland entstand, darüber entbrennen bis heute heftige Kontroversen. Der erste der diese „Degeneration“ genau untersuche und bis heute überzeugt ist Leo Trotzki. In diesem Artikel aus dem Jahr 1937 bekommen wir einen ersten Einblick.

Online abrufbar (marxists.org).

Dieses Jahr jährt sich die Russische Revolution zum 100. Mal. Die VerfechterInnen des Kapitalismus trösten sich mit der Erinnerung an den Zusammenbruch der Sowjetunion, den sie als das Ende des Sozialismus deuten. Was aber zusammenbrach, war nicht der Sozialismus. Im Gegenteil: das stalinistische Regime war die Gegenteil des demokratischen Projekts, welches die Bolschewiki 1917 begonnen haben. Von Alan Woods.

Online abrufbar (derfunke.ch)

Die Russische Revolution jährt sich nächstes Jahr zum hundertsten Mal. Fern davon ein Fossil zu sein, hält dieses Ereignis zentrale Lehren für die sozialistische Bewegung bereit. Über das ganze Jahr hindurch wird sich die marxistische Strömung daher mit einer Artikelreihe und anderen Aktivitäten zum Gedenken und zur Verteidigung der russischen Revolution aktiv in die Debatte einbringen. Eine Einleitung von Lukas N. und Silvan D. (2017)
Online abrufbar (derfunke.ch).
Literatur
10 Tage, die die Welt erschüttertenVon Flammen und DampfkesselnLenin und Trotzki - Wofür sie wirklich standenVon der Oktoberrevolution bis zum Brester Friedensvertrag
Die Reportage des Augenzeugen John Reed, einem amerikanischer Sozialist, überzeugt und fesselt bis heute. Ideal um einen ersten Einblick in die Russische Revolution und ein Gefühl für die Dynamik einer Revolution im Allgemeinen zu erhalten.

Online abrufbar (mlwerke.de) oder bei uns als Buch erhältlich.

Die AdV-Broschüre Nr. 6 umfasst zahlreiche aufschlussreiche Texte um die zentralen Ereignisse und Lehren der Russischen Revolution zu verstehen. Herausgegeben und bestellbar unter redaktion@derfunke.ch oder bei dem/der Funke-VerkäuferIn des Vertrauens. Die Texte sind teilweise auch einzeln online auffindbar.

Inhalt:
Die Bolschewiki im Jahr der Revolution (Haupttext von A. Woods)
Eine der Kernfragen der Revolution (V. I. Lenin, 1917) (marxists.org)
Kopenhagener Rede (L. D. Trotzki 1932) (marxists.org)
Utopie (A. Gramsci, 1918) (marxists.org)
Kronstadt: Versuch einer Entmystifizierung – Verteidigung der russischen Revolution (J. Falkinger) (derfunke.at)

über Lenin und Troztki, die beiden wichtigsten Anführer der Russischen Revolution wurde schon viel geschrieben. StalinistInnen überhöhten Lenin zu einem Heiligen und machten Trotzki zu einem faschistischen Agenten. Bürgerliche Kampfschreiber machen aus den Beiden hingegen blutrünstige Diktatoren. Beide Perspektiven werden den historsichen Figuren nicht gerecht. Alan Woods und Ted Grant (1969) geben hier ein viel differenzierteres Bild ab.
Online auf Englisch (marxists.org) und auf Deutsch in Buchform bei uns erhältlich.
Ein kleineres Buch von 1918 in dem Leo Trotzki die Ereignisse der Oktoberrevolution und die Monate danach schildert. Vor allem die Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk sind sehr lehrreich, in denen Trotzki versucht den ArbeiterInnen Österreich-Ungarns und Deutschland die Bedeutung und Rolle der Revolution näher zu bringen.

Online abrufbar (archive.org) und als Buch bei uns erhältlich.

Vorgeschichte

Die Russische Revolution geschah nicht aus heiterem Himmel! Die Russische ArbeiterInnenbewegung hatte schon 30-40 Jahre vorher ihren Anfang. Über die Entwicklung und Debatten der Bewegungen in Russland vor 1917 geht es in diesem Abschnitt. Besonders interessant ist der erste Revolutionsversuch 1905 und die Entwicklung der Bolschewistischen Partei.

Artikel
ON THE EVE OF 1917Vor 112 Jahren – Streiks, Sowjets und Aufstand: Die Revolution von 1905Die Kette brach am schwächsten GliedDer Weg in die Februarrevolution: „Uns aus dem Elend zu erlösen…“
Der Autor Alexander Shlyapnikov war ein bolschewistischer Organisator während des Ersten Weltkrieges. Von Skandinavien aus agierte er als Verbindung zwischen Lenin, der sich in der Schweiz aufhielt und der versprengten Partei in Russland. In diesen Memoiren auf Englisch (1923) geht er auf Periode von 1914 bis 1917 ein.

Online auf Englisch abrufbar (marxists.org).

Bekannt sind heute vor allem noch die Februar- und die Oktoberrevolution von 1917. Doch bereits zwölf Jahre zuvor, im Jahre 1905, betraten in gewissem Sinne alle Akteure bereits die Bühne und fanden die Ereignisse und Stufen der Revolution bereits statt – alles in noch nicht voll entwickelter Form, als erster Keim. 1917 wurde vollendet, was 1905 begonnen worden war: die sozialistische Revolution in Russland. Von Jannick H (2017).

Online abrufbar (derfunke.ch).

Die russische Revolution ist eines der bedeutendsten Ereignisse der Weltgeschichte! Sie hat diese im 20. Jahrhundert stärker beeinflusst, als jedes andere Ereignis für sich isoliert in Anspruch nehmen kann. Doch auf welchem Fundament haben sich die Umwälzungen ereignet? Warum stürzte das zaristische Imperium? Welche Rolle spielten die ArbeiterInnen und die Landbevölkerung bis Ende 1916? Von Michael W. (2017)

Online abrufbar (derfunke.ch).

Der Ausbruch der Russischen Revolution im Februar 1917 wird oft mit den hohen Brotpreisen und dem schlecht laufenden Ersten Weltkrieg erklärt. Doch die wahren Ursachen liegen tiefer. Dieser Artikel beleuchtet den Kriegsverlauf aus der Optik Russlands, geht auf die Rolle des russischen Liberalismus ein und zeigt, wie sich der Krieg auf die ArbeiterInnen und ihre Parteien ausgewirkt hat. Von Silvan D. (2017).

Online abrufbar (derfunke.ch).

Literatur
Bolshevism, the Road to RevolutionSozialismus und politischer KampfWas tun?Ein Schritt vor, zwei zurück?Russland in der RevolutionErgebnisse & PerspektivenDie Sowjetmacht: Die Revolution der Bolschewiki 1917
Dieses exzellente Werk von Alan Woods (1999) behandelt die Geschichte der ArbeiterInnenbewegung in Russland bis zur Februarrevolution. Mit einer Vielzahl von Quellen erhalten LeserInnen einen tiefen Einblick in die Entstehung und Entwicklung der russischen Organisationen und in die politischen Debatten, die teilweise bis heute Relevanz besitzen.

Auf Englisch online (marxist.com) oder bei uns als Buch erhältlich.

Die russische Arbeiterbewegung befand sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert in seiner Entstehungsphase. Als Urvater des russischen Marxismus lieferte G. W. Plechanow (1883) das nötige theoretische und politische Rüstzeug, welches auf Lenin und alle anderen MarxistInnen zu der Zeit starken Einfluss hatte. In dieser Schrift argumentiert er gegen den Anarchismus und Terrorismus, welcher damals sehr dominant war und stellte klar, dass es einen unabhängigen Standpunkt der Arbeiterklasse braucht.

Online auf Englisch abrufbar (marxists.org).

In diesem Werk argumentiert Lenin (1902) gegen den Trend des Ökonomismus, welche sich vor allem auf Agitation auf der ökonomischen Ebene beschränkt und sprach sich für eine breite politische Agitation und Propaganda aus. Außerdem entwickelt er die Grundlage zum Aufbau einer professionellen, revolutionären Organisation.

Online abrufbar (marxists.org) oder bei uns als Buch erhältlich.

Diese Schrift von Lenin verarbeitet die Lehren aus der fraktionelle Spaltung in Menschewiki und Bolschewiki auf dem 2. Parteitag im August 1903. Es ist neben „Was tun?“ eines der zentralsten Werke zum Aufbau und Charakter einer revolutionären Partei.

Online abrufbar (pfd) oder als Buch bei uns erhältlich.

Trotzki (1909) als führende Figur im Petrograder Sowjet und den Ereignissen von 1905 berichtet von der Dynamik der revolutionären Geschehnisse und der Niederschlagung und der weiteren Perspektive für die Revolution in Russland.

Online abrufbar (Sozialistische Klassiker).

Unter dem Einfluss der Revolution 1905 schrieb Trotzki (1906) ein Jahr später seine Theorie der permanenten Revolution in „Ergebnisse und Perspektiven“ nieder. Er stellt darin die Perspektive einer sozialistischen Revolution im zaristischen Russland auf, was damals niemand für möglich hielt. Die Ereignisse von 1917 bewiesen die volle Gültigkeit der permanenten Revolution.

Online abrufbar (marxists.org) oder bei uns als Buch erhältlich.

Ein interessantes Buch, welches die stürmische Periode vom Juli 1917 bis zur Oktoberrevolution abdeckt. Verfasst von Alexander Rabinowitch in New York 1976. Deutsche Übersetzung im Mehring-Verlag 2012.

Zentrale theoretische Arbeiten

Hier geht es um den Kern der Sache: Was ist 1917 in Russland geschehen, weshalb ist es so und nicht anders geschehen und was ist für uns heute wichtig. Auch heute noch ranken sich unzählige Kontroversen um die russischen Ereignisse. Deshalb ist es besonders wichtig sich intensiv damit auseinanderzusetzen.

Artikel
90 Jahre Russische Revolution Teil I: Februarrevolution 191790 Jahre Russische Revolution Teil II: Lenins Aprilthesen90 Jahre Russische Revolution Teil III: Juliaufstand und rechter Putschversuch90 Jahre Russische Revolution Teil IV: Der Rote Oktober Die FebruarrevolutionLenins Aprilthesen – eine Weichenstellung der Russischen RevolutionDie revolutionäre Partei und ihre TheorieEin verfrühter Aufstand wendet das Blatt der RevolutionDie Konterrevolution regt sichFall und Aufstieg des InternationalismusDie Frauenfrage in der Russischen RevolutionFrauen in der ersten Reihe. Die Rolle der Frau in der Russischen RevolutionAlternative Fakten in den bürgerlichen MedienDie Sozialrevolutionäre ParteiVon Zimmerwald nach OltenRevolutionäre Kunst - Die Zeit der -ismenWas tun mit dem Staat? Lehren und Kritik der Russischen Revolution
Vor 90 Jahren erschütterte die Russische Revolution die ganze Welt. Der Ausbruch der Revolution wird allgemein auf den 8. März 1917 datiert. Schon im November und Dezember 1916 hatte eine Streikwelle in Petrograd, dem späteren Leningrad und heutigen St. Petersburg eingesetzt. Der seit 1914 andauernde Weltkrieg machte das Leben für die Masse der Bevölkerung zur Hölle. In Stadt und Land wie auch an der Front wuchs die Kriegsmüdigkeit. Von Christoph Mürdter (2007).

Online abrufbar (derfunke.ch).

Unmittelbares Ergebnis der Februarrevolution war eine Art Doppelherrschaft: Auf der einen Seite standen die Räte, die die breite Masse der Arbeiter, Bauern und Soldaten repräsentierten und in denen die gemässigten Menschewiki und Sozialrevolutionäre eine Mehrheit stellten. Auf der anderen Seite stand die nach der Februarrevolution neugebildete Übergangsregierung. Von Christoph Mürdter (2007).

Online abrufbar (derfunke.ch).

Die rein bürgerliche Februarregierung war zerbrochen. In die neugebildete Regierung traten Sozialrevolutionäre und Menschewiki ein. Sie war aber ebenfalls unfähig, eines der grossen sozialen Probleme anzupacken. Auch diese Regierung bekam schnell den Umschwung in der Stimmung der Arbeiter- und Soldatenmassen zu spüren, die sich enttäuscht von „ihren“ Parteien abwendeten. Von Christoph Mürdter (2007).

Online abrufbar (derfunke.ch).

Anfang September gewannen die Bolschewiki durch ihre geduldige politische Überzeugungsarbeit in den Sowjets von Petrograd, Moskau und anderen Industriestädten die Mehrheit. Am 23. September wählte der Petrograder Sowjet Leo Trotzki zum Vorsitzenden. Unterdessen glänzte die neugebildete Regierung unter Kerenski durch Erfolglosigkeit. Die Versorgungslage verschlechterte sich und die Brotrationen in Moskau und Petrograd wurden auf ein halbes Pfund täglich gekürzt. Es kam schließlich zu Hungerdemonstrationen. Die Regierung verlor jede Autorität. Minister kamen und gingen, doch die Politik änderte sich nicht. Kerenski war isoliert und handlungsunfähig, da er keinen Widerstand provozieren wollte. Von Christoph Mürdter (2007).

Online abrufbar (derfunke.ch).

Zum hundertsten Jubiläum der russischen Revolution 1917 widmen wir den Ereignissen des Jahres eine Artikelserie. Dieses Mal zeichnen wir die Ereignisse der Februarrevolution nach. Von Florian K.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Als MarxistInnen lehnen wir Geschichtsauffassungen ab, welche die Geschichte als eine Abfolge der Taten von „grossen Männern“ betrachtet. Dennoch können wir in gewissen kritischen Perioden der Weltgeschichte durchaus beobachten, dass einzelne Individuen eine entscheidende Rolle spielen können. Gerade Lenins Rückkehr aus dem Exil im April 1917 bedeutete eine entscheidende Wende der Ereignisse. Von Julian S.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Vor hundert Jahren haben die arbeitenden und ausgebeuteten Massen in Russland unmissverständlich „Nein“ gesagt zu Krieg, Krise, Elend und Fremdherrschaft. Sie haben erstmals den Versuch gewagt, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen. Ihr Werkzeug dafür war die Partei der Bolschewiki. Von Daniel F.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Im Juli 1917 kommt es in Petrograd zu einem Massenaufstand gegen die provisorische Regierung, der mit Gewalt niedergeschlagen wird. Das lässt die ArbeiterInnen und Soldaten ihre Haltung zur Regierung, den Bolschewiki und der Revolution überdenken. Von Kewin W.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Es ist August 1917. Im Februar haben die Massen den Zar gestürzt und eine Epoche der revolutionären Klassenkämpfe in Russland und Europa eingeläutet. Doch die politische Reaktion schaut nicht passiv zu. Mit General Kornilow an der Spitze brütet sie ihre eigenen konterrevolutionären Pläne aus… Von Frank F.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Auf die Krise der 2. Internationale und den Konflikt zwischen Reform und Revolution lieferten die russischen ArbeiterInnen im Oktober 1917 die entschiedene Antwort: die proletarische Revolution und die Gründung der kommunistischen Internationale. Von Benjamin B.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Auf die Krise der 2. Internationale und den Konflikt zwischen Reform und Revolution lieferten die russischen ArbeiterInnen im Oktober 1917 die entschiedene Antwort: die proletarische Revolution und die Gründung der kommunistischen Internationale. Von Florian S. und Michael W.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Auf die Krise der 2. Internationale und den Konflikt zwischen Reform und Revolution lieferten die russischen ArbeiterInnen im Oktober 1917 die entschiedene Antwort: die proletarische Revolution und die Gründung der kommunistischen Internationale. Von Florian D.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Kaum ein Thema wird in den bürgerlichen Medien so negativ dargestellt wie die Russische Revolution. In ihrer Angst vor dem revolutionären Vorbild werfen sie alle Redlichkeit über Bord. Von Basil H.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Auf die Krise der 2. Internationale und den Konflikt zwischen Reform und Revolution lieferten die russischen ArbeiterInnen im Oktober 1917 die entschiedene Antwort: die proletarische Revolution und die Gründung der kommunistischen Internationale. Von Jannis B.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Die Russische Revolution hatte Einfluss auf die ganze Welt. Welches waren die Auswirkungen auf die hiesige ArbeiterInnenbewegung? Die damalige JUSO führte Strassenschlachten an und trat dann der Dritten Internationale bei. Von Alain S.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Vor gut hundert Jahren betrat die Avantgarde die Bühne des Kunstgeschehens. In der russischen Avantgarde prägten Künstler wie Malewitsch, Kandinsky, Tatlin oder Majakowskij neue Kunstformen, -ismen: Futurismus, Supermatismus, Kubismus, Formalismus. Von Edmée M.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Die JUSO Schweiz diskutiert derzeit über ihre Stellung zum Staat. Die Frage lautet dabei weniger, was tun im, sondern mit dem Staat. Wie geht eine sozialistische Partei vor, wenn sie an der Macht ist? Wofür nutzt sie die errungene Staatsgewalt?Von Samuel H.

Online abrufbar (derfunke.ch).

Literatur
Geschichte der russischen RevolutionDer Imperialismus als höchstes Stadium des KapitalismusStaat und RevolutionDer “linke Radikalismus” oder die Kinderkrankheit im Kommunismus THE BOLSHEVIK REVOLUTION
Leo Trotzkis Geschichte (1930) ist Pflichtlektüre für alle SozialistInnen oder generell Interessierte an Revolutionen. Er vereint in seiner umfangreichen Schilderung scharfe Analysen mit literarisch hochstehendem Stil und packenden Anekdoten. Auf der Basis einer Vielzahl an Quellen legt Trotzki die Prozesse der Russischen Revolution und von Revolutionen im Allgemeinen offen und widerlegt unzählige Mythen von Bürgerlicher oder Stalinistischer Seite.

Online abrufbar (marxists.org) oder bei uns als Buch erhältlich (empfohlen).

Lenins Imperialismusanalyse (1916) ist Voraussetzung um den Ersten Weltkrieg zu verstehen, welcher der Russischen Revolution einen gigantischen Schub versetzte.

Online abrufbar (marxists.org) oder bei uns als Buch erhältlich.

Noch 1917, während der Russische Revolution von einem ihrer zentralen Akteure – Lenin –  verfasst, stellt „Staat und Revolution“ eine umfassende Darstellung des marxistischen Staatsverständnis dar. Besonders im Hinblick auf die Degeneration der Sowjetunion lohnt es sich nochmals zurück zu gehen und die Theorie der Revolution und des Aufbaus des Sozialismus zu studieren.

Online abrufbar (marxists.org) oder bei uns als Buch erhältlich.

Die erfolgreiche Revolution in Russland inspirierte unzählige Nachahmer, die aber nur allzu oft die Strategie und Taktik der Russischen Revolutionäre missverstanden. In der Debatte um die Strategie der Kommunistischen Parteien verfasse Lenin deshalb 1920 diesen Text. Auch heute noch sind Lenins Argumente interessant wenn wir Fragen der Beteiligung in Parlamenten oder Gewerkschaften diskutieren.

Online abrufbar (marxists.org) oder bei uns als Buch erhältlich.

EH Carr (1985) ehemaliger Redakteur der „Times“, ist ein ungewöhnlicher bürgerlicher Historiker weil er versucht objektiv über die Bolschewistische Revolution zu schreiben. Auch wenn seine soziale Herkunft und Psychologie ihn daran hindern das Wesen oder die Ideologie der Bolschewiki wirklich zu verstehen, ist sein Werk wesentliche besser als der Müll der heute von bürgerlichen Historikern verfasst wird. Die Recherche ist fundiert und das Buch enthält viel Interessantes Material. In drei umfangreichen Bänden behandelt er die Bolschewistische Revolution. Der Vierte Band der Serie, die eigentlich viel grösser geplant gewesen wäre, behandelt die Periode des Abstiegs Stalins nach Lenins Tod. Englisch.

Degeneration

Weshalb wurde nun der Sozialismus in der Sowjetunion nicht verwirklicht? Auch MarxistInnen haben sich ausführlich mit dieser Frage beschäftigt und bieten aufschlussreiche Theorien um den Prozess der „Degeneration“ und seine Ursachen zu verstehen und zu bekämpfen.

Artikel
Warum scheiterte die sozialistische Revolution?
Am 20. August 1940 bohrt sich ein Eispickel durch die Schädeldecke von Leo Trotzki, dem Führer der Oktoberrevolution. Er ist nicht der erste und nicht der letzte der RevolutionärInnen von 1917, der dem stalinistischen Terror zum Opfer fällt. Die konterrevolutionäre Entwicklung in Russland ist in vollem Gange. Von Florian E.

Online abrufbar (derfunke.ch)

Literatur
Verratene RevolutionDie Dritte Internationale nach LeninDie ersten 4 Weltkongresse (1919 – 1922)Russia: From Revolution to Counter-revolution
Die „Verratene Revolution“ ist das Standardwerk über den Prozess der Stalinistischen Verformung der Sowjetunion. Faktenreich und schlüssig zeigt Leo Trotzki 1936 auf wie eine neue soziale Schicht – die Bürokratie – den Arbeiterstaat übernahm und viele seiner Meilensteine rückgängig machten. Dabei betont er aber immer wieder, dass dies kein notwendiger Prozess gewesen sei und dass es immer noch Möglichkeiten gäbe die Situation noch zu retten.

Online abrufbar (marxists.org) oder bei uns als Buch erhältlich.

Bereits im Exil schrieb Leo Trotzki (1928) einen Entwurf für ein Programm der Dritte Internationale, dessen Verbreitung am VI. Weltkongress aber durch die Bürokratie grösstenteils verhindert wurde. Das Werk ist eine umfassende Kritik des “Sozialismus in einem Land” und behandelt auch die globale Situation der Sowjetunion, den Faschismus, die Chinesische Revolution, taktische und Strategische Fragen und die Niederlage der Linken Opposition.

Online abrufbar (marxistsfr.org) oder bei uns als Buch erhältlich.

Die Dokumente und Diskussionen zu den ersten 4 Kongresse der Kommunistischen Internationalen sind ganz im Sinne von revolutionärer Strategie, Internationalismus geschrieben und den Kampf gegen die ersten Tendenzen der Degeneration der Revolution.

Online abrufbar (archive.com).

Basierend auf Trotzkis Analyse der Sowjetunion erklärt Ted Grant (1997) die konkrete historische Entwicklung von der Oktoberrevolution 1917 bis zur Wiedereinführung des Kapitalismus Ende der 80er.

Bei uns als Buch auf Englisch erhältlich.

Historische Schriften

In und über die Revolution wurden viel geschrieben. Einige Texte haben wir hier zusammengestellt, weil sie einen bessern Einblick in die Abläufe der Revolution und Denkweisen der Akteure bieten.

Artikel
Die AprilthesenBriefe aus der FerneOUR REVOLUTION
Kaum in Russland angekommen, schockte Lenin (1917) seine eigene Partei mit einer mutigen Perspektive: Man solle sich auf die sozialistische Revolution bereit machen. Zu Beginn noch vollkommen isoliert überzeugt Lenin schliesslich seine Genossen und die Revolution ist erfolgreich. Ein Ausdruck dieser Auseinandersetzung sind die soggenanten „Aprilthesen“ mit denen Lenin seine kontroverse Position zum ersten mal veröffentlichte.

Online abrufbar (marxists.org).

Während in Russland die Revolution losbrach war Lenin (1917) noch in der Schweiz – trotzdem hatte er eine beindruckende Einsicht in die Aufgaben, die nun wahrzunehmen seien und sannte nach Russland seine berühmten „Briefe aus der Ferne“.

Online abrufbar (marxistsfr.org).

18. März 1917. Die ersten Nachrichten von der Februarrevolution erreichen New York. Leo Trotzki schreibt daraufhin eine Serie an Artikeln die heute zeigen wie Lenin und Trotzki unabhängig voneinander zu ähnlichen Ergebnissen kamen.

Online auf Englisch abrufbar (marxist.com).

Literatur
Trotzki: Mein LebenDie Bolschewiki und LeninStalinR. Luxemburg – Zur russischen RevolutionMEMOIRS OF A BRITISH AGENT KRONSTADT AND PETROGRAD IN 1917LENIN’S MOSCOWYEAR ONE OF THE RUSSIAN REVOLUTIONTHE RUSSIAN REVOLUTION OF 1917, A PERSONAL MEMOIRLENINISM UNDER LENINSIX MONTHS IN RUSSIAIN REVOLUTIONARY RUSSIA
Die Autobiografie des Russischen Revolutionäres Leo Trotzki (1929) behandelt logischerweise auch die Entwicklung der russischen Sozialdemokratie, die Russische Revolutionen von 1905 und 1917 und auch das Leben in der Sowjetunion.

Online abrufbar (marxists.org) oder bei uns als Buch erhältlich.

Innerhalb der Bolschewiki gab es unzählige Auseinandersetzungen. Im Bd. 1, Kapitel 15 der “Geschichte der Russischen Revolution” geht Trotzki (1930) auf einige dieser Bewegungen und die Rolle von Lenin ein.

Online abrufbar (marxists.org) oder bei uns als Buch erhältlich.

Biographie: Erst kürzlich hat die Internationale Marxistische Tendenz dieses unvollendete Werk Trotzkis mit einem großen Teil an bisher unveröffentlichten Texten auf Englisch (2016) neu aufgelegt. An einer deutschen Übersetzung wird gearbeitet. In dieser Biographie wird erklärt, wie sich die Ereignisse in Russland und der Charakter Stalin sich entwickelten. Die Rolle der Persönlichkeit in der Geschichte ist eine sehr wichtige Frage, welche sich hier konkret gestellt wird. Es wird gezeigt, wie die Eigenschaften Stalins, welche sich für Zeiten der Revolution schlecht eignen, sich gut als Gesicht der Konterrevolution machen.
Bei uns als Buch auf Englisch erhältlich.
Oft wird ein prinzipieller Unterschied zwischen Luxemburg (1918) und Lenin gezeichnet, mit dem oft gegen die „autoritären“ Methoden letzteren argumentiert werden. Tatsächlich hatten diese zwei großen Revolutionäre ihre politischen Differenzen, jedoch gehört Rosa Luxemburg zu den größten BewunderInnen der Oktoberrevolution und der Rolle der Bolschewiki. Dies zeigt dieser Text sehr gut.

Online abrufbar (marxists.org).

Wie der Titel andeutet, war Bruce Lockhard eine Britischer Agent in Russland von 1912 bis nach der Russischen Revolution. Auch wenn er kein Sympathisant der Bolschewiki war (Er wurde 1918 beschuldigt in ein Attentat auf Lenin verwickelt zu sein und wurde deshalb inhaftiert) war Lockhart eine genauer Beobachter der Revolution. Dieses Buch ist ein wertvolles historisches Dokument.
Fyodor Raskolnikov, damals 25 Jahre alt, war ein Seemann in der Russischen Flottenbasis in Kronstadt, neben dem revolutionären Petrograd. Er war einer der Anführer der roten Matrosen, die in der Revolution eine Schlüsselrolle spielten. Seine Erfahrungen sind in diesem Buch nacherzählt.
Abert Rosmer war ein Veteran der Französischen Revolution und der ArbeiterInnenbewegung der sein Leben als Anarcho-Syndikalist begann aber später ein Kommunist und Unterstützer von Leo Trotzki wurde. Diese Buch umfasst die Zeit vorn 1922 bis zu Lenins Tod 1924, basierend auf den persönlichen Erfahrungen in der Russischen Revolution und der Kommunistischen Bewegung in Russland und Frankreich.
Ein wertvoller Beitrag des französischen Revolutionärs Victor Serge über seine eigenen Erfahrungen im ersten Jahr nach der Bolschewistischen Revolution. Victor Serge begann als Anarchist, schloss sich aber später den Bolschewiki an.
Nikolai Nikolaevich Sukhanov war ein russischer Menschewiki-Internationalist. Er schrieb seine Erinnerungen in einem Sieben-Bändigen Werk nieder, welche 1922 in der Sowjetunion veröffentlicht wurden. Seine Memoiren stellen einen wertvollen Augenzeugenbericht der Ereignisse dar, wenn auch von einem Menschewistischen Standpunkt.
Eine detaillierte Untersuchung von Marcel Liebman über den Aufstieg und Triumph des Bolschewismus, einschliesslich wichtiger Zitate, Fakten und Details. Es enthält auch zwei Kapitel über Leninismus ausserhalb von Russland.
Das ist eine faszinierender Augenzeugenbericht bei der amerikanischen Links-Aktivistin Louise Bryant. Besonders interessant sind die Interviews mit Revolutionärinnen, aber es enthält auch viele lebendige Darstellungen des revolutionären Russland.
Ein sympathisierender Augenzeugenbericht von einem berühmten Englischen Schriftsteller Arthur Ransome, Autor von „Swallows and Amazons“, der Russland 1920 besuchte.
A sympathetic eyewitness account written by a famous English writer, the author of Swallows and Amazons who visited Russia in 1920.